Judith und Hans Bührer arbeiteten ihr ganzes Leben bei der Post. Sie lebten immer in Bibern. Sie waren Dorfhäuptlinge, transportierten jeden Monat 80 000 Franken mit dem Moped und wurden von Hunden gebissen.
Bibern ist ein kleines Dorf, wo die Wecker immer gestellt sind und der Zopf am Sonntag buttergolden glänzt, damit die Gelenke gut geschmiert sind. Vor hundert Jahren stimmte man in Bibern gegen eine Arbeitslosenversicherung, und heute gibt es hier nur noch wenige Arbeitsplätze, aber immer noch dauernd etwas zu mechen.
Judith und Hans Bührer besitzen das schönste Haus des Dorfes, die 1732 gebaute «Mühle». Die «Mühle» liegt mittem im Ort, und der Ort liegt in einem kleinen Tal. Vom Tal aus sieht man nicht besonders weit. Man kann nur dem Bach folgen. In die eine Richtung geht es nach Hofen, in die andere nach Thayngen, immerzu vorbei an Feldern und Wiesen.
Dem Bach, der Biber, sind Hans und Judith Bührer schon tausende Male entlanggefahren. 1982 übernahmen die Bührers die Poststelle in Bibern, sie verteilten unzählige Briefe und Pakete, rasten auf dem Moped mit Geldsäcken im Gepäck umher, halfen älteren Menschen aus der Badewanne, verteilten Postkarten aus aller Welt und blieben immer hier.
Vor einem Jahr gingen Judith und Hans Bührer in Pension. Er hatte bis dahin achtundvierzig Jahre bei der Post gearbeitet und sie vierzig.
Als wir uns in den Garten der «Mühle» setzen und Früchtetorte essen, interessiert uns, wie es möglich ist, ein ganzes Leben in den Dienst der Post zu stellen, und wie es später möglich sein würde, dieses Leben aufzugeben und in Rente zu gehen.
Hans Bührer Soll ich ganz vorne anfangen?
AZ Bitte.
Hans Bührer Also, die Geschichte der Post Bibern ist interessant. Zuerst war ein Steinemann. Der war der erste eidgenössische Posthalter hier. Der zweite war ein Bührer, mein Grossonkel. Und nachher war wieder ein Steinemann. Der war verwandt mit dem ersten Steinemann. Und dann kam ich, ich war der letzte Posthalter.
Die Post Bibern wurde um 1900 eröffnet. Es gab nur vier Posthalter in über hundert Jahren?
Hans Bührer Paul Steinemann, mein Vorgänger, dem liefen die Tränen runter, als er abgeben musste. Er war siebzig. Das war das Höchstalter bei der Post. Jetzt entsorgen sie mich, sagte er.
Sie waren beide dreiundzwanzig, als Sie in Bibern anfingen. Ziemlich jung.
Judith Bührer Um ein paar Monate war er der zweitjüngste Posthalter der Schweiz.
Hans Bührer Das ärgerte den Kreispostdirektor enorm. Er wollte unbedingt den Jüngsten.
«Die Hunde auf den Bauernhöfen waren fürchtig böse.»
Judith Bührer
Wie kamen Sie zur Post?
Hans Bührer Ich bin auf einem Bauernhof gleich hier die Biber runter aufgewachsen. War der älteste Sohn. Ich wollte Bauer werden. Aber mein Vater war noch zu jung, um den Hof zu übergeben. Dann wollte ich Landmaschinenmech werden. Aber ein anderer bekam die Stelle. Ich ging zur Post in Thayngen, damit ich mal was hatte. Da blieb ich hängen.
Und Sie, Frau Bührer?
Judith Bührer Bei mir gehts einen Schritt weiter. Ich bin in Thayngen aufgewachsen. Hans und ich lernten uns in der ersten Oberstufe kennen. Wir sind beide Achtundfünfziger. Aber eigentlich gingen wir erst nach dem Militär miteinander. Ich schloss eine Lehre als Gärtnerin ab, dann arbeitete ich beim Hauenstein unten in Rafz. 1980 haben wir geheiratet, da habe ich zwei Jahre lang nichts gemacht – also nichts, den Haushalt habe ich gemacht. Als er Posthalter in Bibern wurde, war es obligatorisch, dass die Frau mitschafft. Danach wurde nicht mal gefragt. Es war einfach klar.
Zwangsverpflichtet?
Judith Bührer Genau, zwangsverpflichtet.
Hans Bührer Nicht zwangsverpflichtet. Das war einfach die Voraussetzung. Posthalter zu sein, war so vielseitig. Wenn jemand krank war, musste das andere schaffen.
Wie sah Ihr Tag auf der Post aus?
Hans Bührer Es war streng. Man fing um zwanzig nach fünf an. Um sechs kam das Postauto und lud die Post ab. Um sieben öffnete man den Schalter. Da kamen die ersten, um Einzahlungen zu tätigen oder Briefe aufzugeben.
Judith Bührer Um acht war der erste Schalter fertig.
Hans Bührer Dann brachte man die erste Expresslieferung mit dem Töffli raus.
Judith Bührer Dann: Tour Bibern, Tour Hofen. Um viertel nach elf hatte man alle Briefe und Pakete ausgeliefert. Dann ging es zum Schalter in Hofen, für eine halbe Stunde. Anschliessend fuhr man heim, um zu kochen.
Hans Bührer Um eins dann wieder der Schalter in Bibern. Darauf wieder eine kleine Tour mit der Schaffhauserland Zeitung, die später zum Klettgauer wurde, und der NZZ.
Judith Bührer Dann hatte man Pause.
Hans Bührer Von fünf bis sechs war nochmals Schalter. Zum dritten Mal.
Judith Bührer Eine Zeitlang gabs keine Pause, da musste man den Schalter in Hofen erneut auftun.
Hans Bührer Kurz vor sieben kam die letzte Expresslieferung von Thayngen her, die man austragen musste.
«Die ersten Male, die ich allein am Schalter stand, fragten die Leute: Ist der Hans krank?»
Judith Bührer
Wie teilten Sie die Arbeit auf?
Judith Bührer Am 1. Januar 1982 wurde Hans Posthalter. Am 4. Januar hatte ich Termin. Da hätte unser erstes Kind zur Welt kommen sollen. Und ich stand mit einem dicken Bauch am Schalter. Das Kind kam am 29. zur Welt.
Hans Bührer Den ersten Monatsabschluss musste ich alleine erledigen.
Judith Bührer Ich lernte alles von ihm. Ich wusste ja nichts von der Post. Nach ungefähr einem Jahr konnte ich alles.
Und wer übernahm welche Aufgaben?
Hans Bührer In der Regel übernahm ich die Zustellungen. Büroarbeit mochte ich weniger.
Judith Bührer Ich betreute oft den Schalter. Auf Touren ging ich nicht so gern.
Warum nicht?
Judith Bührer Weil es nass und kalt war im Winter. Im Sommer war es zwar schon schön, mit dem Töffli herumzufahren. Aber die Hunde auf den Bauernhöfen. Die waren fürchtig böse.
Wurden Sie gebissen?
Judith Bührer Jaja. Einer rannte über die Hauptstrasse auf mich zu. Ich versteckte mich in der Garage des Nachbarhofs. Aber der Hund fand mich und biss mich ins Bein. Privat konnte ich den Hof ohne Probleme besuchen. Aber als Pöstlerin, in Uniform, tat der Hund wie ein Sidian.
Dass Hunde Pöstler beissen, ist wirklich wahr?
Hans Bührer Das Ding ist, dass der Pöstler das Revier des Hunds betritt. Dann bellt der Hund, um den Pöstler zu vertreiben. Aber der Pöstler kommt am nächsten Tag wieder. Und wieder und wieder. Am Anfang hatte ich ein bisschen Angst vor den Hunden. Aber bald liess sich praktisch jeder Hund streicheln. Einmal stand auf dem Gartentor: «Vorsicht vor dem Hund». Ich ging rein, der Hund bellte wie verrückt, ich ging einfach weiter zur Haustür, klingelte. Eine Frau öffnete und sagte: Sind Sie wahnsinnig? Ich sagte: Ich mache doch Ihrem Hund nichts. Dann sie: Nein, aber mein Hund Ihnen! Ich sagte: Der verschluckt sich doch an mir. Nachher reklamierte die Frau bei meinen Vorgesetzten. Ich durfte nicht mehr zu ihr.
Judith Bührer Wissen Sie, der Posthalter war nicht dienstverpflichtet.
Das bedeutet?
Hans Bührer Wer die Arbeit machte, war theoretisch egal. Der Posthalter durfte sie abgeben, an wen er wollte. Er musste nur den Grind hinhalten, wenn etwas schieflief.
Judith Bührer Das war super. Wir hatten drei Kinder. Wenn ich den Kopf voll hatte, sagte ich: Schau du mal, ich gehe allein zur Post. Dort hatte ich meine Ruhe.
«Der Gemeindepräsident, der Pfarrer, der Lehrer und der Posthalter – das waren die Dorfoberen.»
Hans Bührer
Sie gingen also zur Post, und ihr Mann kümmerte sich um die Kinder. Da waren Sie Ihrer Zeit etwas voraus.
Judith Bührer Stimmt.
Hans Bührer Dazumal wurde man belächelt.
Wie das?
Judith Bührer Es war ungewöhnlich. Die ersten Male, die ich allein am Schalter stand, fragten die Leute: Ist der Hans krank? Da sagte ich: Nein, er ist daheim bei den Kindern.
Da dachten Sie: Diese Arbeit mache ich jetzt bis zur Pensionierung?
Judith Bührer Damals wechselte man nicht allpott die Stelle. Es war ein interessanter Beruf. Man war oft draussen, bei den Leuten, und man hatte auch ein Ansehen. Es war nicht einfach ein Strassenwischerjob.
Hans Bührer Der Gemeindepräsident, der Pfarrer, der Lehrer und der Posthalter – das waren die Dorfoberen. Die wussten immer alles.
Zwei Dorfhäuptlinge: Wie spürten Sie das?
Judith Bührer Vertrauen. Die Leute hatten wirklich Vertrauen zu uns. Ein kleines Beispiel: In Hofen oben gab es einen älteren Mann, der invalide war. Eine Frau von der Spitex betreute ihn. Das Problem war, dass sie den Mann nach dem Baden nicht aus der Wanne bekam. Weil sie wusste, wann Hans mit der Tour vorbeikam, zielte sie mit dem Baden genau darauf.
Hans Bührer Dann zog ich den Mann aus der Wanne und warf noch ein paar Scheite in den Ofen, damit ers warm hatte. So konnte der Mann noch ein paar Jahre daheim wohnen.
Das ist mal Service Public.
Judith Bührer Man nahm sich halt Zeit.
Hans Bührer Als ich die AHV in Hofen verteilte, immer Ende Monat, brachte ich in jedes einzelne Haus Geld, bar auf die Hand. Ausser zum Zollhaus.
Warum nicht zum Zoll?
Hans Bührer Die waren noch nicht pensioniert. Sonst lebte in jedem Haus ein Pensionierter. Was man da an Geld herumgetragen hat. Die Post war damals quasi der offizielle Geldtransporter der Schweiz. Ganze Säcke voll Geld lieferte ich aus. Die AHV für vierzig Haushalte in Hofen, um die 1000 bis 2000 Franken für jeden. Und es ist kaum was passiert. Schon erstaunlich.
Sie hatten 80 000 Franken bei sich, jahrzehntelang jeden Monat, und Sie wurden nie ausgeraubt auf Ihrem Moped?
Hans Bührer Nein.
Judith Bührer Doch, einmal wurde ein Postsack geklaut. Glücklicherweise hatte ich vergessen, das Geld reinzutun.
Sie waren fester Bestandteil des Dorflebens. Sie, Herr Bührer, wurden auch in den Gemeinderat gewählt. Wie kam es dazu?
Judith Bührer Bibern ist ja nicht so gross. Manche sind schon im Gemeinderat gewesen. Da überlegte man, wer noch könnte.
Wie alt waren Sie da?
Hans Bührer Puh.
Judith Bührer Soll ich mal schauen? Er bekam einen Krug geschenkt, da steht das Jahr drauf.
Hans Bührer Nein, musst du nicht.
Judith Bührer Ich gehe mal schauen.
Judith Bührer geht ins Haus; in diesem Moment strömt eine Schar Enkelkinder in den Garten. Ein Bub kräht wie ein Rabe. Sie sind auf einer Velotour und haben Durst. Die Bührers haben neun Enkelinnen und Enkel.
Judith Bührer (zum krähenden Enkel) Hoho, Papagei, einen Moment, wir sind noch bei einem Interview. Also, Gemeinderat. Von 1988 bis 1994 war er im Gemeinderat.
Und Sie waren in der Schulbehörde.
Judith Bührer Richtig. Aber erst, als die Kinder ausgeflogen sind. Ich fand es wichtig, dass rechte Lehrer zu uns kommen. Und vielleicht machte ich es auch aus Gwunder. Wer weiss.
Sie blieben immer hier im Dorf. Hatten Sie nie Fernweh, wenn Sie all die Postkarten oder Zeitungen mit Meldungen aus aller Welt sahen?
Hans Bührer Wir verreisten schon.
Judith Bührer Zuerst nach Israel, auf Hochzeitsreise. Dann nach Amerika. Dann Tunesien. Auch jetzt versuchen wir, immer mal wieder zu reisen.
Sie arbeiteten 28 Jahre zusammen in der Post Bibern. Jeden Tag ausser am Sonntag. Wurde es Ihnen mal zu viel?
Hans Bührer Das war schön. Damals war ich der Chef.
Judith Bührer Jaja. Er war schon ein guter Chef. Gut, manchmal gabs auch Krach. Dann ging ich halt. Dann musste er die Arbeit allein machen. Irgendwann ging es wieder. Man musste ja, wohl oder übel. Wir verstanden uns super, fast blind, ohne gross zu reden.
Sie lebten für die Post. Sie verdienten gut und hatten viele Freiheiten. Aber dann kamen die guten privatwirtschaftlichen Ideen mit den Einsparungen und Effizienzsteigerungen auf. Sie mussten zusehen, wie die Post Schalter um Schalter schloss.
Hans Bührer So gute Arbeitsbedingungen wie bei uns damals bringen sie nie mehr hin. Der Zahltag wurde nach dem Umsatz vom letzten Jahr berechnet. Wie wir die Arbeit erledigten, war unsere Sache.
Judith Bührer Das Gute war: Wenn ein Kind krank war, konnte man es zuhause lassen und nach einer Stunde wieder nach ihm schauen. Die Kinder waren oft hinter dem Schalter. Die bastelten und machten.
Hans Bührer Es kam vor, dass man drei oder vier Jahre lang nie einen Inspektor sah.
Dann lebten Sie fast wie in einer selbstverwalteten Kommune.
Hans Bührer Ja, wirklich selbstständig.
Und dann, als nach und nach die Postfilialen um Sie herum zugingen?
Judith Bührer Da wurde man vom Posthalter zum Filialleiter degradiert, und damit sank auch unser Zahltag. Wir waren besorgt. Hans fand, er habe ja gar keinen anderen Beruf, er schaffe ja – in Anführungszeichen – nur bei der Post. Damals gab es noch nicht all die Lieferdienste. Darum bildete er sich zum Lastwagenfahrer aus. Zwei, drei Tage die Woche arbeitete er auswärts als Chauffeur. So sicherten wir uns ab. In dieser Zeit übernahm ich die Arbeit bei der Post.
Hans Bührer Ich wollte nicht irgendwann mit nichts dastehen.
Judith Bührer Die Politik der Post ist nicht immer durchsichtig.
«Ich habe die Pensionierung keine Stunde bereut.»
Hans Bührer
2010 mussten Sie die Post in Bibern schliessen. Erinnern Sie sich an den Tag, als Sie den Schlüssel zum letzten Mal umdrehten?
Judith Bührer Für mich war es nicht so schlimm. Ich bin vorher schon nach Thayngen gewechselt. Dafür übernahm unsere Tochter meine Arbeit in Bibern. Für dich war es ein bitteres Ende.
Hans Bührer Es war einfach so.
Judith Bührer Er konnte auch nach Thayngen wechseln, behielt aber noch die Tour hier in Bibern bei, wie früher.
Hans Bührer Was bei der Schliessung noch dazukam: Ich hatte einen super Kunden in Hofen. Der vertrieb Arbeitsschuhe, die er in alle Welt hinaus sandte. Dank ihm verschickte ich mehr Auslandexpressmails als ganz Thayngen. Die Postgebühren kosteten mehr als die Schuhe selbst. Aber in genau dieser Zeit starb der Hofemer.
Judith Bührer Jedes Mal, wenn Hans beim Austragen der Post vom Töffli runterstieg und ein Gartentor oder sonstwas anlangte, jagte es ihm einen rein. Einen Stromschlag. Aber dann trug er nur noch die Spezialschuhe vom Hofemer. Die waren antistatisch. Und wie viele Schuhe er pro Jahr durchgelassen hat. Immer rauf und runter vom Töffli. Die Sohlen waren komplett durchgescheuert.
Hans Bührer Auch die Industrie ging ein. Die Sägerei und die Bibertal-Garage. Irgendwann gab es nur noch wenig Kunden.
Wie veränderte sich das Leben im Dorf sonst in Ihrer Zeit als Pöstler und Pöstlerin?
Judith Bührer Nicht viel. Lange wurde kaum gebaut. Fremde liess man erst gar nicht hierherkommen. Vor Kurzem entstanden ein paar Wohnblöcke.
Hans Bührer Dort gibts so viele Wechsel. Ich kenne nicht mal mehr alle Bibermer.
Als Sie vor einem Jahr in Pension gingen, nach 48 Jahren bei der Post, erhielten Sie auf Ihren letzten Touren enorm viele Geschenke.
Hans Bührer Stimmt. Eigentlich wollte ich still und heimlich abschleichen. Aber das haben sie mir versaut.
Judith Bührer Kollegen von der Post verteilten Flyer, auf denen über seine Pensionierung informiert wurde. Auch bei mir – ich hatte zwei Wochen nach ihm meinen letzten Arbeitstag – hängten sie Zettel beim Postschalter in Thayngen hin. Aber ich bekam bei Weitem nicht so viele Geschenke wie er. Wenn er durch Bibern fuhr, hiess es oft: Willst du einen Zopf? Wann? Morgen oder erst am Samstag?
Wie schwer fiel Ihnen die Pensionierung?
Hans Bührer Ich habs keine Stunde bereut.
Judith Bührer Ich habe mich gefreut. Es fiel mir nicht schwer.
Hans Bührer Ich dachte, ich hätte mehr Zeit. Es läuft wahnsinnig viel. Ums Haus ist immer was zu tun. Wir haben einen Pool installiert. Meinem Bruder, der den Hof meiner Eltern übernommen hat, helfen wir auch ab und zu. Bei der Obsternte zum Beispiel.
Judith Bührer Ich möchte nicht mehr zurück. Auch der Druck: Jetzt musst du los. Heute kann ich eine Stunde länger schlafen, wenn ich möchte, oder Ausflüge machen. Am Mittwoch waren wir mit dem Schiff auf dem Bodensee. Nächsten Montag fahren wir für zwei Tage nach Davos zu meiner Schwester. Ich lese auch gern. Sonst arbeite ich beim Mittagstisch in der Kirche mit oder betreue Senioren.
Was lesen Sie?
Judith Bührer Die neue Autobiografie von Prince Harry.
Hans Bührer Jetzt ist sie die Chefin.