Das kantonale Hochbauamt beabsichtigt, den indischen Imbissstand über der Fledermaushöhle am Rheinfall an eine andere Stelle zu verschieben. Um die Baute das ganze Jahr stehen lassen zu können, hatte das kantonale Hochbauamt im März ein Baugesuch eingereicht. Daraufhin kam es zu Protesten, weil Schaffhauser Fledermausexperten befürchteten, dass die seltenen Jungtiere in der darunterliegenden Höhle Schaden nehmen könnten (siehe «az» vom 21. Juni 2018).
Nun wurde das Baugesuch geändert, wie die Ausschreibung im Amtsblatt vom 3. August mitteilt. Dies laut dem Neuhauser Baureferent Stephan Rawyler in erster Linie, weil sich die Baute im Gewässerraum befunden hätte. Die kantonalen Instanzen haben aber auch Rücksprache mit dem «Arbeitskreis Fledermausschutz» gehalten. Neu soll der Stand neben das Fischerhaus kommen. Wegen Unterschreitung der Waldabstandslinie braucht es gemäss Ausschreibung aber auch hier eine Ausnahmebewilligung.
Der «Arbeitskreis Fleder-mausschutz» ist zufrieden mit der Lösung. Vereinspräsident Hansueli Alder fordert jedoch eine Schutzverordnung für den Höhlenbereich, gerade, falls die Sitzplätze dort bleiben.