Pentti Aellig tritt als Präsident der Schaffhauser SVP auf Ende Jahr zurück.
Das gab Aellig am Dienstag bekannt. Der Dörflinger Gemeindepräsident übernahm die Parteileitung im April 2014. Wer seine Nachfolge antritt, ist noch nicht bekannt.
Der Rücktritt kommt für einige Parteimitglieder überraschend. Gegenüber der «az» sagen sowohl Kantonsrat Thomas Stamm wie auch der 1. Vizepräsident des Parteivorstandes, Walter Hotz, dass sie keine Kenntnis von Aelligs Rücktritt hatten. Laut Walter Hotz werde der Vorstand an der nächsten Sitzung in ungefähr drei Wochen über eine Nachfolgelösung diskutieren. Dabei sollen auch die Führungsstrukturen thematisiert werden.
Für Walter Hotz sollte der neue Parteipräsident optimalerweise dem Kantonsrat angehören. Dies würde das Kandidatenfeld eingrenzen, zumal bereits einige Personen gegenüber der «az» ausschliessen, für das Amt zur Verfügung zu stehen. Thomas Stamm aus Schaffhausen sagt, das Präsidium sei «kein Thema». Andreas Gnädinger aus Siblingen meint, das Amt sei reizvoll, er habe dafür aber keine Zeit.
Die Suche nach einem Präsidenten stellte die Schaffhauser SVP bereits in früheren Jahren vor Herausforderungen. Auch Pentti Aellig leitete die Partei zu Beginn nur interimistisch als 1. Vizepräsident.
Der aktuelle 1. Vizepräsident, Walter Hotz, sagt, sollte per Januar 2019 keine Nachfolgelösung gefunden werden, stünde er zur Verfügung, um «als letzte aller Optionen» interimistisch die Parteileitung zu übernehmen. (js.)