Neuhausen macht Gewinn

24. Mai 2018, Jimmy Sauter

Die Schaffung von sogenannten «finanzpolitischen Reserven» ist derzeit en vogue. Nach dem Kanton und der Stadt Schaffhausen möchte nun auch der Neuhauser Gemeinderat einen solchen Geldtopf schaffen, um damit allfällige Steuerausfälle der nächsten Unternehmenssteuerreform (auch Steuervorlage 17 genannt), abzufedern. Konkret will der Gemeinderat 1,4 Millionen Franken zur Seite legen. Das gab Finanzreferent Dino Tamagni (SVP) diese Woche anlässlich der Pressekonferenz der Jahresrechnung 2017 bekannt.

Weiter plant der Gemeinderat, 800’000 Franken für die Vorfinanzierung des Kirchackerschulhauses zurückzustellen. Somit würden 2,2 Millionen Franken aus dem letzten Jahr nach dem «Vorsichts-Prinzip» (Tamagni) für künftige Projekte reserviert.

Möglich sind die Reservenbildung und die Vorfinanzierung, weil Neuhausen das Jahr 2017 deutlich besser abgeschlossen hat als ursprünglich angenommen (der Gemeinderat rechnete mit einem Verlust von knapp 90’000 Franken). Auch damit liegt die Rheinfallgemeinde im Trend – Kanton und Stadt budgetieren ebenfalls stets zu negativ. Auch nach Abzug der erwähnten 2,2 Millionen Franken resultiert für das Jahr 2017 noch ein Gewinn von 760’000 Franken.

Finanzreferent Dino Tamagni: «Das ist ein Grund zur Freude, sollte uns aber nicht zum Übermut verleiten.»