Die Thurgauer steigen beim EKS ein

20. Dezember 2017, Jimmy Sauter

Der Schaffhauser Regierungsrat kauft 25 Prozent der Aktien des Schaffhauser Elektrizitätswerks (EKS) vom Stromkonzern Axpo zum Preis von 53 Millionen Franken zurück. Das gab er heute bekannt. 2004 hatte er dasselbe Aktienpaket für 40,5 Millionen an die Axpo verkauft.

Die Regierung behält die Aktien allerdings nicht in den eigenen Händen. 15 Prozent verkauft sie für 31,8 Millionen Franken sogleich an die Thurgauer EKT Holding AG weiter, zehn Prozent gehen für 21,2 Millionen ans EKS selber. Das entspricht exakt dem Preis von 53 Millionen. Rein buchalterisch muss die Regierung für diesen Deal also kein eigenes Geld in die Hand nehmen.

Weil das EKS allerdings zu 75 Prozent dem Kanton gehört, zahlt er sich quasi selber besagte 21 Millionen. Kommt hinzu, dass seit 2004 EKS-Dividenden in der Höhe von rund 17 Millionen Franken an die Axpo geflossen sind. Das entspricht beinahe den 40 Millionen, die der Kanton 2004 erhalten hat. Finanziell resultierte somit praktisch ein Nullsummenspiel, dafür sind 15 Prozent der EKS-Aktien weg.