Aniello Fontana, Präsident des FC Schaffhausen, hat zehn Prozent der Aktien der Stadion Schaffhausen AG abgegeben.
Die Firma war im März 2016 gegründet worden mit dem Ziel, für Betrieb und Vermarktung des neuen «Lipo Park» zu sorgen. Gemäss Aniello Fontana wurden die Aktien «an Dritte» verkauft. Warum? Fontana: «Es war ein unternehmerischen Entscheid, mehr kann ich dazu nicht sagen.»
Im Frühling 2016 hatte der Präsident des FC Schaffhausen noch offener kommuniziert: Damals gab er bekannt, rund 20 Prozent der Stadion Schaffhausen AG verkaufen zu wollen. Dadurch erhoffte er, zusätzliche Mittel für den Fussballklub zu generieren – in der Höhe von rund einer Million Franken. Dafür sollten Aktien mit einem Stücknennwert von zehn Franken für 500 Franken pro Schein verkauft werden. Ziel sei es aber auch, so Fontana damals, den FC Schaffhausen durch viele Kleinaktionäre stärker in der Region zu verankern. Er machte zudem eine verlockende Ansage: «In fünf Jahren wollen wir eine Dividende auszahlen.»
Aus den 20 Prozent, die verkauft werden sollten, sind letztlich nur zehn geworden. Immerhin: Dadurch dürfte Fontana rund eine halbe Million Franken eingenommen haben. Ob damit die Verpflichtung von Trainergrösse Murat Yakin gestemmt werden konnte, der Ende 2016 nach Schaffhausen kam? Möglich wäre es jedenfalls. (kb.)