Der Schaffhauser Stadtrat will den Steuerfuss für das nächste Jahr auf 93 Prozentpunkte festsetzen. Dies entspricht gegenüber heute (95) einer Reduktion um zwei Prozentpunkte. Sollte die Steuersenkung vom Parlament genehmigt werden, wäre der Steuerfuss 2018 fast 20 Prozentpunkte unter dem Wert des Jahres 2001 (112).
Wenn alle anderen Gemeinden ihren Steuerfuss auf dem gleichen Wert wie in diesem Jahr belassen, würde die Stadt im Vergleich der steuerlich attraktivsten Gemeinden einen weiteren Schritt nach vorne machen. Nur sechs Gemeinden (Stetten, Rüdlingen, Dörflingen, Buchberg, Löhningen, Thayngen) würden noch weniger Steuern erheben.
Weiter sollen die Löhne der städtischen Angestellten um ein Prozent erhöht werden. Insgesamt rechnet die Stadt für 2018 mit einem Gewinn von knapp zweieinhalb Millionen Franken.
Höhere Investitionen
Im Finanzplan der Jahre 2018 bis 2021 rechnet der Stadtrat mit deutlich höheren Investitionen als noch in den vergangenen Jahren. Während die Stadt in den letzten fünf Jahren im Schnitt 17 Millionen Franken investiert hat, will sie bis 2021 durchschnittlich fast 28 Millionen Franken pro Jahr ausgeben. Unter anderem sind jeweils neun Millionen Franken für den Neubau des Breite-Schulhauses und den Ersatzneubau der Turnhalle Steig eingeplant. Weitere 12,7 Millionen Franken sollen für die Sanierung des Stadthausgevierts ausgegeben werden. Ausserdem sind knapp zwölf Millionen Franken für die KSS budgetiert, wobei dies erst einen Bruchteil der Gesamtkosten darstellt.
Nicht Teil des Finanzplans 2021 ist die Entwicklung des Kammgarnareals. Das Projekt des autofreien Kammgarnhofes wird laut Stadtrat «nach der aktuellen Finanzplanperiode» anstehen.