EKS unter Beschuss

13. Juli 2017, Jimmy Sauter

Das Elektrizitätswerk des Kantons Schaffhausen (EKS) kommt erneut unter Druck. Der Schweizerisch-Liechtensteinische Gebäudetechnikverband Suissetec hat gegen das EKS Anzeige erstattet. Suisse­tec wirft dem EKS vor, es habe die Subunternehmerin E.U. Solar Swiss GmbH beauftragt, Solaranlagen anzuschliessen. Um elektrische Niederspannungsinstallationen vornehmen zu können, sei aber eine Bewilligung nötig. Weder das EKS noch die E.U. Solar Swiss GmbH hätten eine solche Bewilligung. «Für einen Betrieb, der vollumfänglich den Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern gehört, ist das mehr als peinlich», schreibt Suissetec.

Das EKS reagierte tags darauf. Es werde das Vorgehen von Suissetec rechtlich prüfen lassen. «Solange die rechtlichen Abklärungen laufen, wird das EKS keine weiteren Stellungnahmen abgeben», heisst es in der Mitteilung.

Gegenüber Radio Munot kritisierte gestern Mittwoch auch der kantonale Gewerbepräsident Marcel Fringer das EKS: Ihm sei an der Generalversammlung des EKS ein Maulkorb erteilt worden. EKS-Mediensprecherin Juliane Huber weist diesen Vorwurf zurück. Fringer hätte sowohl im Vorfeld der GV als auch danach Fragen stellen können. Er habe das aber nicht gemacht, sagt sie gegenüber Radio Munot.