Der Kanton Schaffhausen soll im nächsten Jahr knapp 14 Millionen Franken aus dem nationalen Finanzausgleich erhalten. Das gab die Eidgenössische Finanzverwaltung gestern bekannt. Schaffhausen zählt damit wie im vergangenen Jahr zu den ressourcenschwachen Kantonen. Dazu gehört auch der Kanton Bern, dem mit fast 1,3 Milliarden Franken am meisten Geld zugesprochen werden soll. Zahlen müssen unter anderem die Kantone Zürich, Zug und Genf.
Noch vor zwei Jahren hatten sich der Schaffhauser Regierungsrat und die rechtsbürgerliche Mehrheit im Kantonsrat für einen Vorstoss von Thomas Hurter (SVP) ausgesprochen und damit ein Kantonsreferendum gegen den Finanzausgleich unterstützt. Hurter verlangte, dass die ressourcenschwachen Kantone weniger Geld erhalten und die Geberkantone entlastet werden. Weil das Referendum von zu wenigen anderen Kantonen unterstützt wurde, kam es nicht zustande. Wäre seinerzeit eine Anpassung des Finanzausgleichs nach den Vorstellungen Hurters vorgenommen worden, würde Schaffhausen nun weniger Geld erhalten.