Die Grünabfallentsorgung bleibt das Sorgenkind der Stadt.
Seit dem 1. Januar 2016 dürfen die Grünabfälle nur noch in kompostierbaren Säcken und speziellen Containern entsorgt werden. Damit waren nicht alle glücklich. Und jetzt – während eines aussergewöhnlich heissen Augusts – kam es vermehrt zu Meldungen von «Geruchsemissionen und stark verunreinigten Containern». Anders ausgedrückt, es stinkt gewaltig. Die Leute entsorgen Speisereste, Knochen, Kleintiermist, Windeln und andere verkannte Köstlichkeiten in den Grünabfall, obwohl das eigentlich verboten ist. Zudem lösen sich die Säcke nach einiger Zeit auf.
Darum hat Baureferent Raphaël Rohner (FDP) eine Arbeitsgruppe einberufen, die sich des Problems annimmt. Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverwaltung, des Hauseigentümerverbandes, des Mieterverbandes, der Wohnbaugenossenschaften und der Quartiervereine werden gemeinsam Lösungsansätze erarbeiten: «Als Erstes werden wir ein Merkblatt für die Bevölkerung verfassen», erklärt Rohner, «und den Leuten in Erinnerung rufen, wie sie ihren Abfall trennen müssen.» Ob das allein zu einer Verbesserung führe, sei noch offen: «Schlussendlich ist es eine Frage der Eigenverantwortung», meint Rohner, «die Arbeitsgruppe wird dennoch auch weitere Massnahmen diskutieren, wie eine Optimierung der Entsorgungstouren.»