Am Samstag ist der aus der Super League abgestiegene FC Zürich beim FC Schaffhausen zu Gast.
Eine Herausforderung für die kleine Stadt und die Sicherheitskräfte, der FCS rechnet mit 4000 bis 5000 Fussballfans auf der Breite. Zum Vergleich: In der letzten Saison besuchten im Durchschnitt rund 1300 Personen die FCS-Spiele.
Die Schaffhauser Polizei hat die Sicherheitslage im Vorfeld überprüft und das Spiel zu einem sogenannten «Hochrisikospiel» erklärt. Über die Grösse der aufgebotenen Mannschaft macht die Schaffhauser Polizei keine Angaben. Polizeisprecher Patrick Caprez sagt nur «Unser Aufwand ist grösser als bei anderen Spielen.» Der FC Schaffhausen schreibt in einer Mitteilung auf seiner Webseite von Sicherheitskosten in fünfstelliger Höhe. Deshalb hat der FCS beschlossen, die Eintrittspreise in allen Kategorien um fünf Franken zu erhöhen. Ein Stehplatz kostet 20 statt 15 Franken, ein Sitzplatz auf der Haupttrbüne 35 statt 30 Franken. Die Fans scheint das nicht abzuhalten: Die Haupttribüne ist bereits ausverkauft.
Wenn ein Spiel zum «Hochrisikospiel» erklärt wird, braucht es eine Bewilligung von Romeo Bettini, Bereichsleiter Sicherheit der Stadt Schaffhausen und Chef der Stadtpolizei.
Er habe dem FCS drei Auflagen gemacht, erklärt Bettini: Erstens müssen die Gäste eine halbe Stunde früher eingelassen werden und es müssen möglichst viele Tickets schon im Vorverkauf an Zürich-Fans gehen. Mit diesen beiden Massnahmen soll verhindert werden, dass sich eine grosse Menge FCS-Fans lange vor dem Stadion aufhält.
Die dritte Massnahme dürfte zu reden geben: «Ich habe die Auflage gemacht, dass im Gästesektor nur Leichtbier mit höchstens 2,8 Volumenprozent Alkohol verkauft werden darf», sagt Bettini. Auf der Haupttribüne und in der «Bierkurve», wo die Schaffhauser Fans sitzen und stehen, gilt diese Auflage nicht. Das heisst: An FCS-Fans darf «normales» Bier verkauft werden, an die FCZ-Fans nur das Falken-Leichtbier «ZwoAcht». Darüber dürften sich die Zürcher nicht besonders freuen, sofern sie es denn bemerken. Andererseits ist wichtig zu wissen, dass zur Auswahl an Auflagen, die Romeo Bettini bei «Hochrisikospielen zur Verfügung steht, auch ein komplettes Alkoholverbot gehört.